An der Südspitze der Baleareninsel Ibiza wird seit rund 2800 Jahren Salz gewonnen. Die Salinen umfassen heute rund 50 Hektar und liegen in einem Naturschutzgebiet. Das Meerwasser dort ist beonders sauber. Dieser Teil gehört zum Naturerbe der UNSECO. Grund für die Aufnahme sind die Unterwasserwiesen des Neptungrases Posidonia, die zwischen Ibiza Südspitze und der Nordspitze Formenteras wachsen.
Die Salinen gehören einer Familie. Nachfahren mallorquinischer Kaufleute, die sie 1871 erwarben. Im Dezember und Januar werden die Felder mit Meerwasser geflutet. Ende April beginnt die Ernte des Fleur de Sel. Die zarten Kristalle konzentrieren sich in den Ecken der Salinenfelder, dort, wo die Luftzirkulation am größten ist. Es wird von Hand von der Oberfäche geschöpft und in der Sonne getrocknet. Insgesamt macht der Anteil des Fleur de Sel lediglich 0,1 Prozent der Gesamternte aus. Im Laufe des Sommers wird immer wieder etwas geerntet. Es ist die feinste und wertvollste Salzqualität. Ab Ende September ist das Wasser größtenteils verdunstet. Jetzt beginnt die Gewinnung des Meersalzes. Auch dieses trocknet noch in der Sonne und wird dann in Steinmühlen je nach gewünschter Körnung gemahlen.
Es werden also keinerlei Rieselhilfen, Bleichmittel oder Additive wie Jod oder Fluor zugesetzt. Das Salz bleibt völlig naturbelassen.